Konzernumbau ist momentan ein großes Thema – auch vor Twitter Deutschland wird kein Halt gemacht. Das Büro in Berlin soll geschlossen und die Mitarbeiter entlassen werden.
Die Auswirkungen der Umstrukturierung
Die Auswirkungen der Umstrukturierung des Kurznachrichtendienstes Twitter sind auch beim Deutschland-Geschäft spürbar: Laut diversen Quellen soll das Büro in Berlin schließen und ein Großteil der Mitarbeiter entlassen werden, obwohl das Büro erst vor Kurzem erweitert wurde. Auch bei der Führungsspitze in Deutschland (Rowan Barnett und Thomas de Buhr) soll sich einiges ändern.
Ein weiterer Standort, in Hamburg, soll offenbar weiter bestehen bleiben, denn in der Hansestadt betreibt der Konzern vor allem seine Vermarktung. Auf Fragen zur Schließung und möglichen Entlassungen wollte sich Sprecher Holger Kersting nicht äußern.
Seit 2012 besteht Twitter in Berlin
Im Berliner Büro, in dem sich auch ein Live-Studio für diverse Events befindet, haben die Angestellten vor kurzem scheinbar bereits ihren Arbeitsplatz geräumt.
Das Büro des Kurznachrichtendienstes besteht seit 2012 in der Hauptstadt und wurde stetig erweitert und vergrößert.
2014 war Twitter-Berlin sogar in ein Gründungszentrum umgezogen, in welchem sich Start-Ups wie beispielsweise Soundcloud oder das soziale Netzwerk Pinterest befinden. Anfang letzten Jahren wurden die Räumlichkeiten wieder erweitert und öffentlichkeitswirksam eröffnet. Die Entwicklungen und „Verbesserungen“ waren jedoch nicht von großem Erfolg gekrönt, wie es scheint.
Twitter befindet sich schon seit längerer Zeit in der Verlustzone und versucht krampfhaft damit abzuschließen. Das Unternehmen meldete im dritten Quartal einen Verlust von 103 Millionen US-Dollar an. Im Vorjahr wurde ein Minus von 131 Millionen Dollar vermerkt.
Video-App Vine ebenfalls eingestampft
Die Video-App Vine, ebenfalls im Besitz von Twitter, wird nach rund vier Jahren eingestellt. Es wurde letzten Donnerstag angekündigt, dass weltweit etwa 300 der 3860 Angestellten entlassen werden sollen.
Weitere Informationen zum Thema Verluste von Twitter finden Sie hier.